Watt sparen statt Watt treten – Was du von Jans Aero-Fokus lernen kannst
- Jan van Berkel
- 16. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Apr.
Kleidung, Position, Verhalten – wie Jan durch Detailarbeit auf dem Rad entscheidende Minuten gutmachte.

In Zusammenarbeit mit seinem Aero-Partner Swiss Side und dem ehemaligen F1-Aerodynamiker Jean-Paul Ballard feilte Jan van Berkel kontinuierlich an seiner Position – mit dem Ziel, auf dem Rad nicht härter, sondern smarter zu arbeiten.
Wie wichtig ist Aerodynamik im Triathlon wirklich?
Die einfache Antwort: extrem. Auf der Mittel- und Langdistanz entscheidet nicht nur deine Power – sondern wie effizient du sie nutzt. Jede eingesparte Wattzahl bedeutet weniger Energieaufwand – und damit mehr Körner für den Marathon.
Jan van Berkel hat genau das verinnerlicht: Aerodynamik war für ihn keine Spielerei, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor. Und das Beste: Viele seiner Massnahmen kannst auch du umsetzen – ganz ohne Windkanal.
Drei Bausteine, mit denen du aerodynamischer wirst:
Bike-Fitting first – Position schlägt Material
Jan hat sich über Jahre hinweg professionell betreuen lassen – nicht um die tiefste, aggressivste Position zu fahren, sondern die schnellste Position, die er stundenlang halten konnte.
👉 Tipp für dich: Investiere zuerst in ein sauberes Bike-Fitting, bevor du an Aerohelme oder Felgen denkst. Deine Position entscheidet über 70 % des Luftwiderstands.
Verhalten schlägt Ausstattung
Was viele unterschätzen: Du kannst Top-Material fahren – und trotzdem Zeit verlieren, wenn du dich zu viel bewegst oder ineffizient verpflegst.
Jan trainierte gezielt:
Kopf ruhig & tief halten
Arme eng, Hände stabil
Verpflegung greifen, ohne aus der Aero-Position zu gehen
👉 Tipp für dich: Filme dich selbst bei einer längeren Trainingseinheit – und analysiere deine Haltung und Bewegungen. Oft reicht schon bewussteres Fahren, um 5–10 Watt zu sparen.
Testen statt raten – Daten statt Gefühl
Jan nutzte im Training Aero-Sensoren (z. B. Notio), um verschiedene Positionen, Flaschenhalterungen oder Kleidung zu vergleichen – unter realen Bedingungen auf der Strasse.
Natürlich ist das nicht für jeden nötig – aber der Gedanke zählt: Kleine Veränderungen gezielt testen, statt auf Werbung zu vertrauen.
👉 Tipp für dich: Ändere nie mehrere Dinge gleichzeitig. Teste z. B. mal mit und ohne Trinksystem vorne – oder mit zwei verschiedenen Helmen. Achte dabei auf gleiche Bedingungen (Wetter, Strecke, Wattzahl).
Fazit:
Aerodynamik ist ein Hebel, den du aktiv nutzen kannst – ganz ohne neues Bike. Wenn du wie Jan systematisch an Position, Verhalten und Details arbeitest, gewinnst du Minuten – nicht Sekunden. Und das Beste: Du brauchst dafür keine Profi-Karriere, sondern Neugier, Geduld und einen klaren Plan.




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